Akklimatisation: 3-tägiger Quilotoa-Loop

18. bis 20. April 2013

Nach einem Tag in Quito (2.850 m) - nach La Paz in Bolivien die zweithöchste Hauptstadt Südamerikas - starten wir unsere Reise durch Ecuador mit einer dreitägigen Trekkingtour zur Akklimatisation an die großen Höhen. Der Quilotoa-Loop führt uns bereits am zweiten Tag auf den Krater (3.914 m) und dem darin befindlichen Kratersee vom westlichsten Vulkan der ecuadorianischen Anden: Quilotoa. Eine lange, steile und sehr anstrengende Wanderung in traumhafter Natur, abseits der touristischen Trampelpfade. Diesmal hat der Regen uns nicht verfolgt, sondern wir den Regen. Uns ist in der Planung ein kleines Missgeschick unterlaufen: wir kamen aufgrund der Vielzahl der noch zu bereisenden Länder in Südamerika mit den recherchierten Klimazonen durcheinander und sind nun aus Versehen und mit großer Verwunderung im regenreichsten Monat des ganzen Jahres in Ecuador gelandet. Aber Nässe kann uns zum Glück nichts mehr anhaben, wir sind mittlerweile psychisch und physisch gerüstet und wandern den ersten Tag tapfer sieben Stunden lang durch strömenden Regen. Vielmehr kämpfen wir am zweiten Tag mit den Symtomen, die bei zunehmender Höhe deutlich spürbar sind. Ab 3.500 m bedeutet jeder Aufstieg eine immense Anstrengung. Das Herz klopft, die Atmung geht schneller, der Mund ist trocken, der Kopf pocht dumpf und wir bewegen uns so langsam wie Astronauten nach einer Mondlandung. 

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Kommentare: 2
  • #1

    pa (Dienstag, 23 April 2013 19:27)

    Nein, NICHTS kann euch etwas anhaben! Und wenn dieser Feuerschlund plötzlich wieder zu spucken anfinge, dann würdet ihr nur kaltblütig die Kamera zücken, um ein last-shot-Photo zu machen.Ihr schwimmt doch nicht etwa in dem Krater-See?! Ich traue euch alles zu! Passt auf euch auf!

  • #2

    torodora (Dienstag, 23 April 2013 22:53)

    Ihr verlassst Euch auf die erprobten und bisher bewährten Schutzengel! Wie kommt das Kindchen auf die giftgrüne Bank in einer grünstichigen Landschaft? Ist das echt? Man glaubt es kaum! Besitos!