Tarangire-Nationalpark

Der Park der Elefanten

Unablässig brennt hier (normalerweise...!) die Sonne vom wolkenlosen Himmel. Jegliche Feuchtigkeit scheint verschwunden, denn das einst grüne Gras ist trocken wie Stroh und vom staubigen Rot der Erde bedeckt. Herden von bis zu 300 Elefanten scharren im trockenen Flussbett nach Wasseradern, während wandernde Gnus, Zebras, Büffel, Gazellen, Kuh- und Elenantilopen sich an den schwindenden Wasserlöchern drängen.

 

Der 1970 aus ehemaligen Jagdrevieren gegründete Tarangire-Nationalpark beherbergt die größte Population wild lebender Tiere außerhalb des Serengeti-Ökosystems. Mit rund 2.600 km2 zählt er zu den fünf größten Parks in Tansania und bietet ganzjährig einen „gedeckten Tisch“ für Raubtiere. Eine seiner Besonderheiten ist die Population an Festland-Antilopen, wie die stattlichen Büschelohr-Spießböcke und die anmutigen Giraffengazellen, die hier in großer Zahl anzutreffen sind.

 

Während der Regenzeit wandert ein Großteil der Tiere weit über die Grenzen des Nationalparks hinaus - solange, bis die grünen Ebenen kahl gefressen sind und das pulsierende Herzstück des Parks, der Tarangire-Fluss, zur Rückkehr bewegt. Die etwa 4.000 Elefanten bleiben jedoch zurück, so dass der Tarangire im nördlichen Tansania weithin auch als "Park der Elefanten" bekannt ist.

 

Für die Fotografie macht das Wetter uns einen ordentlichen Strich durch die Rechnung. Ich bin darüber etwas enttäuscht, da ich mich so sehr auf die vielversprechende Fotoausbeute dieser Reise gefreut und vorbereitet habe: der Himmel ist wolkenbehangen - auf den Bildern wirkt er weiß und überbelichtet, es gibt kaum Konraste und leuchtende Farben - und es regnet und gewittert abwechselnd. Nur ganz selten lässt sich die Sonne blicken. Und das nach Monaten der Dürre und Hitze, wie wir erfahren. Pünktlich zu unserer Ankunft in Tansania setzt der Regen ein...