Reisebericht Mauritius

Lakaz Chamarel - ein wunderschönes, stilles, blühendes und romantisches kleines Paradies, das völlig abseits des Massentourismus der in den Hotels unten an den Stränden vorherrscht, in den Bergen der Südwestküste von Mauritius liegt - wir würden hier durchaus noch ein paar weitere Tage verweilen, da wir mental eigentlich gerade erst angekommen sind. Die ersten Tage unserer Reise vergehen wie im Flug:

 

Gestern waren wir in Flic & Flac bei der "Kathedrale" tauchen inmitten einer Vielfalt irrealer, bunter und schillernder Wesen von einer anderen Welt, die mit geschäftigen und teilweise skurilen Gesichtsausdrücken durch das Wasser schweben.

 

Heute begann der Tag früh morgens mit unserem Joga-Kurs auf einer hölzernen Plattform mit einem schattenspendenden Strohdach, auf einer Anhöhe über einem plätschernden Wasserbassin gelegen, mitten in der grünen, üppigen Oase mit meditativen Weitblick über das Tal - danach wollen wir eine Trekking-Tour auf den Black-River-Peak unternehmen - eine Tagestour durch die tropische Landschaft mit stellenweise atemberaubenden Panorama-Ausblicken auf den indischen Ozean und die Black-River-Schlucht.

 

Jeden Tag werden wir aufs Neue mit kulinarischen Köstlichkeiten und einem sehr persönlichen, freundlichen und heiteren Service verwöhnt, der die Wünsche der 12 Gäste von den Augen abliest. Zum Essen werden wir morgens und abends von einem kleinen Golfwägelchen abgeholt und zum Restaurant gefahren (auch wenn Golf in dieser unprätentiösen Anlage keine Rolle spielt), das uns von unserer idyllisch, einsam und pittoresk gelegenen 'Hütte' abholt, die am Rand der weitläufigen Anlage am Kamm eines Hochplateaus mit Blick auf's Meer liegt. Zu Fuß brauchen wir etwa 7 - 10 Minuten, je nachdem wie oft wir mit wässrigem Mund Nachschlag verlangt haben. Regelmäßig wird das abendliche Dinner durch die eigenwillige Interpretation bekannter Welthits wie "Roxanne" von Police zweier mauritianischer Marriaccis untermalt - deren eingängige Rhytmen gingen uns so ins Blut, dass wir nicht umhin konnten, zwischen Hauptspeise und Dessert auf einer improvisierten Tanzfläche einen Foxtrott hinzulegen.

 

Gestern wurde uns als nachträgliche Geste zu unserer Hochzeit eine Paar-Massage geschenkt - mit die beste und entspannendste Behandlung, die wir bisher erlebt haben, was sicherlich auch an den Rahmenbedingungen liegt: Neben leiser, unaufdringlicher Musik hörten wir nur das hölzerne Rascheln der Palmblätter und das Zwitschern der tausend kleinen Vögel, die in der Anlage leben, während wir mit warmen und duftenden Ölen massiert wurden.

 

Unsere glückliche Begegnung mit den Delfinen hat Michael bereits kurz erwähnt ... sie zum greifen nah in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben und neben ihnen zu schwimmen war eine einzigartige Erfahrung.

 

So reihen sich die Erlebnisse täglich wie kostbare kleine Perlen aneinander - einen so schönen Start hätten wir uns nicht träumen lassen. Damit umzugehen, werden wir lernen müssen. Denn Abschied nehmen gehört auch dazu. Und auch, wenn noch viele schöne Ziele auf uns warten, so ist doch jeder Moment für sich einzigartig!